WM: Silber für die Radballer und Bronze für Lorena Schneider

Mit zwei Medaillen im Gepäck reist Österreichs Hallenradsportteam zurück von den Weltmeisterschaften im deutschen Göppingen. Im Einer der Frauen erobert Lorena Schneider die Bronzemedaille und nach einem holprigen Turnier werden Patrick Schnetzer und Stefan Feurstein wie vor einem Jahr Vizeweltmeister.

“Ich bin richtig glücklich mit der Medaille“, strahlte Schneider, die nach 2019, 2023 und 2024 zum vierten Mal Bronze gewann, zum übrigens letzten Mal in ihrer Karriere, denn für die 24-Jährige war es der letzte große Auftritt auf der großen Kunstradbühne. “Ja, es waren meine letzten Weltmeisterschaften. Deswegen ist es umso schöner mit einer Medaille dieses Kapitel abzuschließen“, erklärte die Vorarlbergerin, die zwar nicht ihren besten Wettkampf erwischte, dennoch als Dritte ins Finale einzog und auch nach ihrer finalen Kür diese Position behielt. - Foto: Patrick Schnetzer, Lorena Schneider und Stefan Feurstein gewinnen Silber und Bronze bei der WM in Göppingen (Foto: Drew Kaplan/Cycling Austria)

“Ärgern muss ich mich aber nicht wegen der Fehler heute, denn die zwei Athletinnen vor mir waren so stark, dass ich selbst mit einer perfekten Kür sie nicht herausfordern hätte können“, bilanzierte Schneider. Ihre Teamkollegin Franziska Belmega schloss den Einer der Frauen auf Rang sieben ab.

Für die zweite Medaille des dritten und finalen Tages sorgte dann das Radballduo, welche sich bis ins Finale vorkämpfen konnten. Dort hielten sie die im Turnier so starken Titelverteidiger aus Deutschland Raphael Kopp und Bernd Mlady bis zur Halbzeit in Schach. Als es in die finalen sieben Minuten ging, wurden die vor ihrer Heimkulisse frenetisch angefeuerten Deutschen immer stärker und setzten sich mit 2-6 durch.

“Natürlich überwiegt nach einem verlorenen Finale die Enttäuschung. Wir wollen immer gewinnen und konnten in diesem Turnier nicht so überzeugen, wie wir uns das vorgestellt haben“, schilderte Patrick Schnetzer, der in Göppingen seine 15. Medaille in Folge erringen konnte. Acht davon, glänzen in Gold. “Das Ziel war die neunte Goldene und der zweite Titel gemeinsam mit Stefan. Aber dann müssen wir das 2026 nachholen“, ergänzte er.

Sein Teamkollege Stefan Feurstein ging dann noch einmal auf das Turnier ein. “Wir haben zwei Mal gegen die Schweiz verloren, uns dann aber im Halbfinale gegen sie durchgesetzt. Immer wieder haben wir unsere Taktiken angepasst, kamen besser zurück. Das nehmen wir definitiv mit für die nächsten Jahre.“ Denn schon vor dem Finale mussten die Österreicher zwei Mal in Entscheidungsspiele, nach der Gruppephase bezwangen sie Japan und zogen ins Final Four. Dann wartete im Halbfinale noch die Schweiz, die sie nach einer 6-7 und einer 1-6 Niederlage dann mit 7-4 durch gegen Timon und Yannick Fröhlich, die dann Bronze errangen.