Rang 28 für Carina Schrempf bei EM
116,1 Kilometer warteten auf Carina Schrempf und Christina Schweinberger im Straßenrennen der Europameisterschaften in der Ardèche in Frankreich. Das rot-weiß-rote Duo zeigte sich vor allem von Beginn an sehr aggressiv, wollte über eine Fluchtgruppe vor das Rennen kommen, ehe die Favoritinnen dann im langen Anstieg das Rennen auseinandernehmen sollten. Text/Foto: ÖRV Peter Maurer/Arne Mill
Doch vor allem die Französinnen und die Niederländerinnen sorgten im ersten Teil des Rennens dafür, dass Fluchtversuche scheiterten. Am Ende schaffte es Schrempf in eine kleine Gruppe, wurde aber bereits im ersten Anstieg auf den zwei selektiven Schlussrunden wieder gestellt. "Christina und ich haben uns zu Beginn sehr aktiv gezeigt. Das ist cool, wenn wir als kleine Nation uns zeigen können. Viel haben die Französinnen aber nicht zugelassen. Am Ende kam ich mit zwei Begleiterinnen leicht weg", berichtete die Steirerin, die schon vor einer Woche in Ruanda mit einer frühen Attacke für Aufmerksamkeit sorgte.
"Das Feld entscheidet, wie viel sie zulassen und heute war das zu wenig. Ich konnte mit dem Vorsprung den ersten Berg zu überleben, war in der Gruppe, als es in den langen Berg ging", befand Schrempf, die schlussendlich Platz 28 belegte und sich von der Atmosphäre der radbegeisterten Fans in Frankreich an ihre Flucht in Ruanda erinnert fühlte: "Es waren leichte Flashbacks von Kigali. Es passiert mir nicht so oft, dass ich die Anstiege von vorne fahren kann. Die Stimmung war richtig gut."
Ihre Teamkollegin Christina Schweinberger fuhr das Rennen nicht aus, fühlte sich gesundheitlich nicht auf der Höhe, um mit den allerbesten Europas voll mitzuhalten. "Das war natürlich schade, denn eigentlich gehört sie zu den Fahrerinnen, die auf einem solchen Kurs ganz gut abliefern können", meinte Schrempf dazu.