Valentina Höll fixiert Gesamtweltcup
Über ein Jahr rannte Valentina Höll ihrem elften Weltcupsieg nach. Nun klappte es für die Salzburgerin in Lake Placid beim vorletzten Stopp der diesjährigen Saison. Nachdem sie schon die Qualifikation gewann, legte sie im Rennen am Samstag noch einmal nach und holte sich den Weltcupsieg. Damit sicherte sie sich auch die Gesamtwertung, zum vierten Mal in ihrer Karriere. Bei den Männern wurde Andreas Kolb Fünfter, bei den Juniorinnen verteidigte Weltmeisterin Rosa Zierl ihre Weltcupführung. Text: ÖRV/Peter Maurer Foto: Monica Gasbichler
“Besser spät als nie“, grinste Höll im Hinblick auf die lange Wartezeit. Vor wenigen Wochen sicherte sie sich in Lenzerheide ihren vierten WM-Titel nachdem sie jetzt über ein Jahr sieglos blieb. Nun klappte es im ersten Rennen nach den Weltmeisterschaften auch mit ihrem elften Karriereweltcupsieg. “Jetzt konnte ich den Aberglauben um die Startnummer elf beenden“, so Höll. Seit diesem Jahr durften sich die Fahrerinnen und Fahrer im Weltcup fixe Nummern auswählen. Die vierfache Weltmeisterin trägt zwar aktuell die 1, wählte für sich aber die 11. Und seitdem wartete sie auf einen weiteren Weltcuperfolg.
“Ich hatte auf der neuen Strecke in Lake Placid schnell den Flow gefunden. Zwar hatte ich am Vormittag noch einen Platten und verpasste viel Trainingszeit, aber ich merke, dass ich mir mehr selbst vertrauen muss. Ich brauche nicht so viele Runs, sollte wissen, dass ich es kann“, schilderte die 23-Jährige. Mit ihrem Sieg und da ihre schärfste Kontrahentin Gracey Hemstreet nicht über Platz zehn hinauskam in Lake Placid fixierte Höll ihren vierten Gesamtweltcupsieg schon ein Rennen vor dem Ende der Saison: “Jetzt bin ich vierfache Weltmeisterin und vierfache Gesamtweltcupsiegerin. Es kann gar nicht besser sein.“
Andreas Kolb Fünfter
Bei den Elitemännern belegte ihr Teamkollege Andreas Kolb Rang sieben in der Qualifikation, verbesserte sich im Rennen noch auf Platz fünf. Den Sieg holte sich der Australier Luke Meier-Smith. Im Gesamtweltcup liegt Kolb auf Rang acht. Die Weltmeisterin bei den Juniorinnen, die Tirolerin Rosa Zierl wurde Fünfte in Lake Placid und verteidigte damit ihre Weltcupführung vor dem Finale in Mont-Sainte-Anne. 50 Punkte liegt sie vor der US-Amerikanerin Aletha Ostgaard. Lina Frener fuhr eine gute Quali, in der sie Dritte wurde, fiel aber im Rennen dann auf Rang sechs zurück.