8. Plätze für Ch. Schweinberger und T. Huys im Zeitfahren

Zum Auftakt der Europameisterschaften auf der Straße in der französischen Ardèche-Region standen am Mittwoch die Zeitfahren aller drei Klassen am Programm. Sechs Fahrerinnen von Cycling Austria waren dabei im Einsatz und mit Christina Schweinberger und Tabea Huys landeten zwei davon in den Top acht. Foto: Tabea Huys/Arne Mill/Cycling Austria)

“Ich bin guter Dinge in das Rennen gegangen, wollte nicht zu schnell anfangen. Normalerweise hole ich immer was auf am Schluss, diesmal war es das Gegenteil“, meinte Schweinberger, die lange auf dem 24 Kilometer langen Parcours um die Medaillen mitkämpfe, am Ende aber aus diesem Kampf zurückgespült wurde.

“Ich kann mir von der Vorbereitung nichts vorwerfen“, erklärte die Tirolerin, die in den letzten beiden Jahren jeweils die Bronzemedaille im Kampf gegen die Uhr bei den Kontinentalwettkämpfen erobern konnte, diesmal aber leer ausging. “Ich muss das für mich noch analysieren, so wirklich genau weiß ich nicht, was falsch gelaufen ist“, sagte sie abschließend.

Den Sieg sicherte sich Weltmeisterin Marlen Reusser aus der Schweiz vor der Norwegerin Mie Björndal Ottestad und der Niederländerin Mischa Bredewold, die gerade einmal zwei Zehntelsekunden vor der Viertplatzierten Katrine Aalerud aus Norwegen lag. Schweinberger hatte einen Rückstand von 1:30 Minuten auf Reusser, die zum vierten Mal Europameisterin wurde. Anna Kiesenhofer landete mit 3:16 Minuten auf Rang 20.

Einen guten Auftritt zeigte die junge Tirolerin Tabea Huys, die in der U23-Klasse auf Rang acht landete und damit eine Position besser war als vor einer Woche in Ruanda bei den Weltmeisterschaften. “Es war sehr hart, aber ich habe mich echt gut gefühlt. Für die Top fünf hat mir die Kraft am Ende gefehlt, aber vom Pacing her hätte ich nicht viel besser machen können“, schilderte die 19-Jährige.

Am Parcours zwischen den beiden französischen Flussorten Loriol-sur-Drôme und Étoile-sur-Rhône hatte sie nicht nur mit dem welligen Profil zu kämpfen, sondern auch mit böigen Windstößen: “Der Wind war brutal. Ich hatte Angst, dass es mich vom Rad weht. Den Kurs fand ich richtig gut und ich konnte meine Leistung der Weltmeisterschaften bestätigen. Ich bin megahappy, probiere noch für die Straße fit zu sein am Freitag. Ich habe die gleiche Vorbereitung gemacht wie bei den Weltmeisterschaften in den letzten Tagen.“ Die Goldmedaille in der U23 sicherte sich die Italienerin Federica Venturelli, die mit ihrer Zeit auch in der Elite in den Top Ten gelandet wäre.

Bei den Juniorinnen war die Straßenweltmeisterin Paula Ostiz aus Spanien erfolgreich. Die Steirerin Sophie Walcher belegte als beste Österreicherin Rang 34, Ramona Grießer landete auf Rang 41. Am Donnerstag stehen die Mixed-Staffeln am Programm, wo kein rot-weiß-rotes Team am Start stehen wird. Am Freitag warten dann die Straßenrennen auf die U23-Frauen und die Juniorinnen sowie jenes der Junioren. Auf dem schweren Parcours zählt der Steirer Anatol Friedl zu den Medaillenkandidaten.

Ergebnis