Strassen WM - Anna Kiesenhofer zum Auftakt 17.

Auf Rang 17 mit einem Rückstand von 3:49 Minuten auf die neue Weltmeisterin Marlen Reusser aus der Schweiz schloss Anna Kiesenhofer den Auftaktbewerb der Titelkämpfe auf der Straße im Einzelzeitfahren in Ruanda ab. Damit hielt die Olympiasiegerin von Tokio ihre Bilanz bei Weltmeisterschaften aufrecht und landete auch bei ihrer sechsten Teilnahme in den Top 20. Foto: Arne Mill/Cycling Austria

“Die Top 20 sind die Realität und auch ganz gut, aber natürlich würde ich gerne ganz vorne mitspielen“, erklärte die 34-Jährige nach ihrem Rennen. Eine hartnäckige Knieverletzung hatte ihre Vorbereitung zuletzt beeinflusst. “Im Endeffekt habe ich mit einer Stunde Grundlagentraining wieder angefangen vor sechs Wochen noch und meine Form weiter aufgebaut“, erzählte sie.

“Deswegen ist meine Rechnung mit den Weltmeisterschaften noch nicht beglichen, aber das war mir auch vor dem Rennen schon klar. Ich kannte meine Watt-Werte und weiß auch, was die Konkurrenz leisten kann“, analysierte die in der Schweiz lebende Niederösterreicherin, der der Kurs in der ruandischen Hauptstadt aber sehr gut gefiel.

“Es ist jetzt nicht ein Kurs, der mir liegt, aber ich mochte in gerne, weil er sehr abwechselnd war. Auch die Höhenlage von Kigali spielte einen entscheidenden Faktor, wer direkt vom Höhentrainingslager kam, war sicher im Vorteil“, meinte Kiesenhofer, deren bestes Zeitfahrergebnis bei den Weltmeisterschaften ein zehnter Rang war 2022 in Australien. “Wir waren hier nicht mit dem größten Team vor Ort, auch von den Betreuern, aber die Qualität war richtig toll und jeder hat alles gegeben“, dankte sie dem Team von Cycling Austria abschließend.