MTB-WM - Gut, aber nicht ganz vorne - Stigger 16., Foidl 22., Bair 32.;
Mit drei Goldmedaillen und einer Bronzenen schließt der heimische Radsportverband die Mountainbike-Weltmeisterschaften in der Schweiz ab. Am Schlusstag holte Maximilian Foidl mit Rang 22 das beste Tagesergebnis im Cross-Country der Elitemänner. Dort gelang dem Südafrikaner Alan Hatherly die erfolgreiche Titelverteidigung. Mario Bair landete auf Platz 32, bei den U23-Frauen erreichte Katrin Embacher Rang 24. Bereits am Samstag gab es das Rennen der Damen. Beim Sieg der Schwedin Jenny Rissveds, die nach ihrem Europameistertitel nun auch die Goldmedaille bei den Weltmeisterschaften im Cross-Country in der Schweiz einfahren konnte, gingen die rot-weiß-roten Medaillenhoffnungen leer aus. Auf Rang 16 erreichte Laura Stigger das Ziel, rund vier Minuten nach der neuen Weltmeisterin. Tamara Wiedmann beendete das Rennen auf Platz 32, für Mona Mitterwallner gab es den 41. Rang. Bei den U23-Männern wurde Julius Scherrer 26ter. (Foto: Monica Gasbichler/Cycling Austria)
Weit zurückgefallen
Während Stigger einen guten Start erwischte, fielen Mitterwallner und Wiedmann auf den ersten Metern des am Ende 80-minütigen Rennen weit zurück, beendeten die erste Runde auf den Plätzen 47 und 49. In den verbleibenden fünf Umläufen konnten sie sich noch etwas verbessern, wie auch Stigger, die nach ihrem guten Auftakt auf Platz 23 zurückfiel. Hinter Rissveds holte sich die Neuseeländerin Samara Maxwell Silber vor der Schweizerin Alessandra Keller, die am Dienstag die Goldmedaille im Short Track erobert hatte.
Max Foidl nicht ganz zufrieden
“Es war solide, lief aber nicht ganz wie erhofft“, bilanzierte Foidl, der auf Platz 22 landete. Erst vor zwei Monaten gab der in der Steiermark lebende Tiroler sein Comeback nach einem Schlüsselbeinbruch. Nun holte er in Crans-Montana das beste WM-Ergebnis in der Elite in seiner Karriere. “Es wäre noch schöner gewesen, wäre ich eine Minute schneller gewesen“, so Foidl, der damit in den Top 15 gelandet wäre: “Aber dafür hat es nicht gereicht.“ Immerhin lag der 29-Jährige aber noch vor dem Olympiadritten von Tokio, dem Spanier David Valero oder dem niederländischen Multitalent Mathieu van der Poel.
Erste WM für Mario Bair
Knapp hinter diesem überquerte Mario Bair die Ziellinie auf Rang 32, 6:09 Minuten hinter dem alten und neuen Weltmeister Hatherly. Für den 24-Jährigen aus Haiming war es sein erster Eliteeinsatz bei den Weltmeisterschaften, wie bei Foidl auch einer, nach einer längeren Verletzungspause. Denn Anfang Juni zog er sich eine Schulterverletzung zu. “Das war der härteste Sommer meines Lebens. Das heutige Ergebnis hätte ich auch so genommen, wenn ich in Topform gewesen wäre“, erzählte Bair, der erst vor zwei Wochen sein Comeback beim Weltcup in Frankreich gab.
In der U23-Klasse der Frauen ging die Goldmedaille an die Kanadierin Isabella Holmgren. Beste Österreicherin wurde Katrin Embacher auf Rang 24. Die aus Bad Häring stammende Athletin kämpfte rundenlang mit Seitenstechen und bekam diese Probleme bis zum Rennende nicht in Griff. Noch mehr Pech hatte ihre Kärntner Landsfrau Katharina Sadnik, die in einen Sturz involviert war und das Rennen mit Hüftschmerzen vorzeitig beenden musste. Bei den Herren war der Vorarlberger Julius Scherrer nach dem Rennen zufrieden - “Der zweite Teil war sehr konstant bis zum Ende, von dem her bin ich voll zufrieden“, analysierte Scherrer, der den Zielstrich auf Platz 26 überquerte: “Was vor zwei Wochen in Les Gets so überhaupt nicht gut ging beim Weltcup, klappte nun beim Saisonhighlight.“