Erstes Gold für Österreich bei Mountainbike-WM in der Schweiz
Text: Peter Maurer / Foto: Alex Whitehead, Ed Sykes (beide SWPix) - So richtig nach dem Geschmack von Anna Spielmann klappte es bei ihren Teilnahmen bei den Weltmeisterschaften im E-MTB-Cross-Country noch nicht. 2023 wurde sie Sechste in Glasgow, 2024 musste sie wegen einer Verletzung auf einem Podiumsrang in Andorra aufgeben. Doch im dritten Anlauf lief alles nach Wunsch der 27-jährigen Tirolerin, die in Bellwald in der Schweiz den Bewerb nun im Regenbogentrikot abschloss.
Denn nach 44:08 Minuten schloss sie das Rennen mit den Mountainbikes mit Motorunterstützung als Erste ab und siegte vor der Schweizerin Kathrin Stirnemann und der Deutschen Sofia Wiedenroth. “Dabei war ich am morgen so nervös, konnte nicht einmal was Essen vor dem Rennen“, erinnerte sich Spielmann.
Doch als das Rennen begann, löste sich die Anspannung und die Österreicherin fuhr vorneweg. “Ich habe mich in den Anstiegen gleich sehr gut gefühlt und auch hart gepusht“, strahlte die frischgebackene Weltmeisterin aus Zams. Zwar lag sie nie weit vor Stirnemann und der Titelverteidigerin Wiedenroth, allerdings war der ursprüngliche Rennplan ein ganz anderer der Tirolerin.
“Ich wollte eigentlich der Schnellsten folgen, aber irgendwie war ich heute die Stärkste. Ich wusste, dass sie hinter mir waren, weshalb ich immer weiter Tempo gemacht habe bis zur Ziellinie“, sprach die Österreicherin, die in dieser Disziplin, die seit 2019 im Programm der Mountainbike-Weltmeisterschaften verankert ist, als erste ihres Landes für eine Medaille sorgte.