B. Holzer und G. Mühlberger siegen beim Cyclodome

Der Auftakt des CYCLODOME 2025 übertraf auch heuer wieder alle Erwartungen und bescherte den Besucher:innen ein aufregendes und spektakuläres Erlebnis. Neben dem unterhaltsamen Charity-Rennen sorgte vor allem das Rennradkriterium durch die Salzburger Altstadt für sportliche Höchstspannung. Ein starkes, international besetztes Starter:innenfeld lieferte sich packende Duelle auf dem Rundkurs – und am Ende feierten Belinda Holzer (Union Raiffeisen Radteam Tirol) und Gregor Mühlberger (Team Movistar) den Sieg.

Um 14:00 Uhr wurde der CYCLODOME 2025 feierlich durch Sportlandesrat Martin Zauner und Bürgermeister Bernhard Auinger eröffnet. „So wie im Juli die Tour of Austria bringt der Cyclodome jetzt erneut die Radsport-Elite nach Salzburg in die österreichische ‚Radhauptstadt‘. Die Veranstaltungen verbinden Spitzen- und Nachwuchssport, indem auch junge Talente ihre Chance bekommen“, betonte Landesrat Martin Zauner bei der Eröffnung.

Auch Bürgermeister Bernhard Auinger zeigte sich erfreut: „Der Cyclodome Salzburg geht in seine dritte Runde und hat sich im Sportkalender der Stadt etabliert. Die Veranstaltung zieht Spitzensportler:innen aus dem In- und Ausland an und begeistert insbesondere viele junge Menschen neu für den Radsport. Die Salzburger Altstadt bietet mit ihrem einzigartigen Ambiente den idealen Rahmen für dieses einzigartige Radrennen. Dabei liegt uns besonders am Herzen, die Beeinträchtigungen für die Bewohner:innen und Betriebe der Altstadt so gering wie möglich zu halten. Mein besonderer Dank gilt dem Organisationsteam rund um Christian Morgner für ihre hervorragende Arbeit und innovativen Ideen. Ich freue mich auf ein spektakuläres Radsportevent, das Salzburg erneut in Bewegung versetzen wird.“

Schon kurz darauf reihte sich ein Highlight ans nächste:

Bereits um 15:00 Uhr startete das Rennradkriterium der Damen und sorgte von Beginn an für Hochspannung. Um 16:30 Uhr folgte das nächste große Highlight des Tages – Beim großen Charity-Rennen des CYCLODOME 2025 traten zahlreiche Persönlichkeiten aus Sport, Kultur und Show in die Pedale – jede:r von ihnen für ein Herzensprojekt: Mit dabei waren unter anderem: Thomas Sykora (Soziale Arbeit gGmbH), Caroline Athanasiadis (desmos), Monika Ballwein (MOMO Kinderhospiz), Manuela Stöckl (DEBRA Austria), Didi Maier (Sonneninsel Seekirchen), Corinna Kamper & Danilo Campisi (Österreichische Tierrettung), Emese Hunyadi (Pro Juventute), Lukas Mähr (zuki – Zukunft für Kinder), Julian Eberhard (RAINBOWS Salzburg), Omar Kir Alanam (ZIMT), Martin Ferdiny (Licht ins Dunkel) und Michael Mayrhofer (JOJO – Kinderdienst Salzburg). Auch Willi Gabalier (Kinderkrebshilfe) und LRV-Präsident Thomas Hödlmoser (Ronald Mc Donald Stiftung) waren mit von der Partie. Durch das Programm führte heuer Profitänzer Florian Gschaider, der im Vorjahr selbst das Charity-Rennen gewann und diesmal als Moderator für Stimmung sorgte.

Dank der großzügigen Unterstützung von Bikefriends Salzburg, Ke Kelit, Hasenauer Anlagenbau und Holter Hansgrohe konnte beim Charity-Rennen eine Spendensumme von 12.000 Euro erzielt werden. Damit werden

DAS RENNRADKRITERIUM

Der Kurs des Rennradkriteriums verlief kurz und spektakulär auf einer Strecke von 950 Metern entlang des Salzburger Doms. Beim Rennradkriterium absolvierten die Fahrer:innen zwischen 40 und 50 rasante Runden auf dem Kurs. Die Starter:innenliste und weitere Informationen finden sich hier: www.cyclodome.at/presse

RENNRADKRITERIUM DAMEN

Die erste Sprintwertung nach zehn Runden sicherte sich Laura Kastenhuber (Maloja Pushbikers), während das Feld zu diesem Zeitpunkt noch dicht beisammen lag. Wenige Runden später konnten sich Amelie Cooper (Union Raiffeisen Radteam Tirol), Elodie Kuijper (BMEC-Specialized) sowie die Österreicherin Theresa Rindler Bachl (Protective Factory Team) absetzen und einen Vorsprung von rund 15 Sekunden herausfahren. Doch Laura und Sarah Kastenhuber (beide Maloja Pushbikers) leiteten die Verfolgung ein und stellten den Anschluss wieder her – das Feld war erneut geschlossen. In Runde 28 wagten drei Fahrerinnen den nächsten Angriff: Anna Briefer (Verge VICC Women’s Racing), Jennifer Daniel (ARBÖ Rapso Knittelfeld) und Sarah Kastenhuber (Maloja Pushbikers) setzten sich um zehn Sekunden ab, wobei Sarah Kastenhuber die letzte Sprintprämie für sich entschied. Kurz darauf holte das Hauptfeld auch diese Gruppe wieder ein. Anschließend formierte sich eine starke Spitzengruppe aus sieben Fahrerinnen – darunter gleich vier Österreicherinnen: Belinda Holzer (Union Raiffeisen Radteam Tirol), Melanie Brunhofer (Verge VICC Women’s Racing), Romana Slavinec (RC ARBÖ SK VÖEST) und Sophie Walcher (PIKA Team by mastercard).

Das Hauptfeld erhöhte zwar das Tempo, konnte den Rückstand von bereits 30 Sekunden jedoch nicht mehr verkleinern. In der Schlussphase eröffnete Laura Kastenhuber (Maloja Pushbikers) den Angriff und ging als Erste in die letzte Runde – ihr Vorsprung hielt jedoch nicht bis ins Ziel. Am Ende feierten die Österreicherinnen einen Dreifachsieg: Im Zielsprint setzte sich Belinda Holzer (Union Raiffeisen Radteam Tirol) vor Melanie Brunhofer (Verge VICC Women’s Racing) und Romana Slavinec (ARBÖ Rapso Knittelfeld) durch.

RENNRADKRITERIUM HERREN

Das Herren-Rennradkriterium begann mit schnellen Rundenzeiten von 1:16 Minuten, das Feld blieb zunächst geschlossen. Die erste Sprintprämie holte sich Daniel Reiter (ARBÖ Kärnten Sport Feld am See), nachdem er sich gemeinsam mit einigen Fahrern vom Hauptfeld abgesetzt hatte.

Nach zwölf Runden übernahmen gleich sieben Österreicher die Spitze, konnten sich jedoch nicht entscheidend absetzen und wurden bald wieder eingeholt. Kurz vor der nächsten Sprintwertung griff Jonas Messerschmidt (Wibatechsantic) an, wurde aber von Dominik Hödlmoser (LRV Salzburg) abgefangen, der vor Theo Hauser (WSA KTM Graz) die Zeitnehmung auslöste – in schnellen 1:10 Minuten pro Runde. Titelverteidiger Gregor Mühlberger (Movistar) hielt sich zu diesem Zeitpunkt noch zurück, während Simon Gegenheimer (MTB Racinteam) die Führung übernahm, um sich für die nächste Wertung zu positionieren. In der 30. Runde sicherte sich schließlich aber Valentin Hofer (Bahrain Victorious) die Sprintprämie vor Dominik Amann (Team Vorarlberg). Kurz darauf bildete Hofer gemeinsam mit Kim Heiduk (Ineos Grenadiers) und Amann eine Ausreißergruppe, die jedoch schnell wieder eingeholt wurde.

Das Rennen blieb geprägt von taktischen Attacken. In Runde 37 setzten sich erneut Messerschmidt (Wibatech Santic), Amann (Team Vorarlberg) und Schabernig (ARBÖ Kärnten Feld am See) ab und Messerschmidt (Wibatech Santic) gewann die nächste Wertung, ehe auch diese Gruppe gestellt wurde. Kurz vor der 40. Runde schob sich Daniel Bichlmann (Bikefriends Salzburg) hinter Dominik Amann (Team Vorarlberg) auf Platz zwei. Amann wurde aber von Jonas Holzknecht (Tirol KTM Cycling) abgefangen. Die Rundenzeit lag inzwischen bei nur noch 1:07 Minuten. In der Schlussphase rückten die Favoriten in den Vordergrund: Marco Haller (Tudor Schweiz), Gregor Mühlberger (Movistar), Kim Heiduk (Ineos Grenadiers), Alexander Hajek (Redbull Bora Hansgrohe) und Daniel Federspiel (Union RC Ötztal) bestimmten das Tempo. Drei Runden vor dem Ende setzten sich Haller, Heiduk und Mühlberger ab, Federspiel konnte aufschließen. Hallers Versuch, sich alleine abzusetzen, scheiterte – er ging jedoch als Erster in die Schlussrunde.

Im Zielsprint entschied dann schließlich erneut Gregor Mühlberger (Movistar) das Rennen für sich. Der Vorjahressieger gewann hauchdünn im Fotofinish vor Kim Heiduk (Ineos Grenadiers) und Marco Haller (Tudor Schweiz). Mühlberger zu seinem Sieg: „Ich musste taktisch fahren, weil das Rennen sehr schnell war. Den Sieg vor diesem Publikum ins Ziel zu bringen, ist etwas ganz Besonderes.“

Ergebnisse Damen Ergebnisse Herren