Kärntner Heimo Fugger holt Weltmeistertitel im Ausscheidungsfahren
Nachdem er vor eineinhalb Monaten in Portugal im Ausscheidungsrennen Europameister wurde, folgte nun für Heimo Fugger die Krönung seiner noch jungen Karriere. Denn als erster Österreicher gewann der 17-Jährige aus Kärnten das Regenbogentrikot bei den Junioren-Weltmeisterschaften in Apeldoorn in den Niederlanden. (Foto: Alex Whitehead/SWPix/Cycling Austria)
“Es ist verrückt”, berichtete Fugger nach dem Rennen. Denn bislang verliefen seine zweiten Weltmeisterschaften nicht nach Wunsch, mit Ausnahme seines fünften Rang im Punkterennen. Der Kärnter wollte wie vor einem Jahr um Medaillen kämpfen, ein Sturz entriss ihm seine erste Chance im Scratch, im Omnium, dem Mehrkampf der Ausdauerfahrer verhaute er selbst das Ausscheidungsrennen.
Jene Disziplin, in der er aktueller Europameister ist. Zum Glück bot sich für den 17-Jährigen am Sonntag noch die Chance im Elimination Race, welches auch als Einzeldisziplin ausgefahren wurde. Alle zwei Runden scheidet dort der letztplatzierte Fahrer aus, ehe die final verbliebenen zwei Athleten um Gold sprinten. Und wie schon vor eineinhalb Monaten erreichte Fugger den Spurt um den Titel.
“Ich konnte mich im ersten Teil des Rennens gut verstecken im Feld und konnte so Kräfte schonen. Gegen Ende bin ich dann nach vorne gegangen und habe das Rennen kontrolliert”, schilderte der junge Kärntner, der im Vorjahr, als die Titelkämpfe in Luoyang in China stattfanden, eine Medaille gewinnen konnte. Damals war es Silber im Scratch, nun nahm er noch eine Stufe höher am Podium seinen Platz ein.
“Der Europameistertitel in Anadia war schon ein absolutes Highlight. Dass es jetzt auch noch mit dem Weltmeistertitel klappt, ist ein Traum”, fügte Fugger an. Seit 2010 gibt es das Format der Junioren-Weltmeisterschaften vom Weltradsportverband UCI. Der Kärntner holte als erster Österreicher vor einem Jahr eine Medaille, nun ist er der erste Weltmeister in dieser Alterskategorie.