Die 1. Sieger sind gekürt - Roch im Eiltempo bei der Ultracycling-WM
Das Race Around Austria, heuer erstmals auch als Ultracycling-Weltmeisterschaft ausgetragen, geht in die heiße Phase. Während bei den Herren schon Favoriten strauchelten und der Tiroler Frederic Pasqualini führt, fährt Vorjahressiegerin Elena Roch heuer noch schneller. Und bei der Race Around Challenge rund um Oberösterreich legte Sieger Johannes Berchtold die zweitbeste Zeit der Geschichte hin. Auf Rekordhalter Christoph Strasser fehlten etwas mehr als zehn Minuten.
Er ist ein Vorarlberger, der in Salzburg arbeitet und dessen Herz für die Steiermark schlägt. "Globetrotter" Johannes Berchtold hat heute mit dem Sieg bei der 560 Kilometer langen und mit 6.500 Höhenmetern gespickten Race Around Austria Challenge den größten Erfolg seiner Karriere gefeiert. Mit einer Fahrzeit von 16:07 Stunden lag er nur knapp hinter der Rekordmarke von Christoph Strasser mit 15:54 Stunden aus dem Jahr 2018. Als bisher Zweiter erreichte der Salzburger Franz Scharler aus Uttendorf mit 17:12 Stunden das Ziel. "Dieses Rennen ist unglaublich hart. Am Hengstpass, nach rund drei Stunden Fahrzeit, merkt man, ob man zu schnell begonnen hat. Aber es lief super. Zwischenzeitlich war ich nur drei Minuten hinter Strassers Streckenrekord. Aber hinten raus hat er 2018 voll zugelegt, deshalb hatte ich keine Chance auf eine neue Bestmarke. Aber ich bin absolut happy", sagte Berchtold im Ziel.
Und auch bei der Team Challenge rund um Oberösterreich stehen die Sieger fest: 2023 siegte das Duo um den amtierenden Amateur-Zeifahrmeister Daniel Hochstraßer und Wolfgang Götschhofer (Team RSV Atterbiker). Heute konnten sie ihre Zeit um 30 Minuten 14:27 Stunden verbessern.
Roch im Eiltempo durch Tirol - Favoriten straucheln
Im Vorjahr überraschte Elena Roch beim Race Around Austria, als sie als erste Frau sogar die Overall-Wertung gewann. Danach sieht es zwar heuer nicht aus, weil sie rund vier Stunden Rückstand auf den Führenden Frederic Pasqualini, dem Ultracycling-Staatsmeister von 2022, hat. Doch sie ist stark unterwegs und fährt immer noch schneller als bei ihrem Vorjahressieg. Unterdessen mussten zwei Goldfavoriten das Rennen beenden: Der Salzburger Dominik Meierhofer, amtierender Europameister, stürzte gestern und konnte das Rennen auch mental entkräftet nicht mehr fortsetzen. Und auch der Deutsche Sebastian Mayer musste vor allem den hohen Temperaturen rund um Österreich Tribut zollen.
Bisher nur 2,5 Stunden Schlaf - Hitze größtes Problem
Unterdessen läuft es bei Europameisterin Elena Roch wie am Schnürchen. Der Großglockner ist passiert, ebenso die Gerlos, wo sie rund 40 Minuten Vorsprung auf die zweitplatzierte Dame Tina Büttner aus Deutschland hatte. Derzeit befindet sie sich am dritten Renntag durch Vorarlberg.
Und im Zweierteam beim Race Around Austria Extreme führen zwei bekannte Radsportler: Die beiden Race Across America-Finisher Lukas Kaufmann, der in den USA auch schon zwei Mal Zweiter wurde, und der Steirer Markus Brandl.