Double an Laura Stigger und Maximilian Foidl im Mühlviertel

In Wintersberg im Mühlviertel auf den dortigen Roadlberg-Trails fanden am Sonntag die Österreichischen Staatsmeisterschaften im Mountainbike Cross-Country statt. Mit Laura Stigger und Maximilian Foidl standen nicht nur jene Gesichter am obersten Platz am Podium, die sich im Vorjahr die Titel sichern konnten, sondern auch jenes Duo, welches am Samstag schon im Short Track die Goldmedaillen abholte. (Foto: Peter Maurer/Cycling Austria) - Champagner-Dusche für Tamara Wiedmann, Laura Stigger und Katharina Sadnik (v.l.n.r.)

"Es war aber kein Titel im Vorbeifahren. Das Niveau ist echt hoch bei den Spitzenfahrerinnen und Tami hat mich über die ganze Zeit gejagt", schilderte Stigger nach dem Rennen. Von Beginn an erarbeitete sie sich einen Vorsprung, den sie auf die nachjagende Tamara Wiedmann halten konnte. "Sie wird am Ende immer schneller und von dem war es gut, einen Polster auf sie zu haben", erklärte Stigger weiter.

25 Sekunden trennten die beiden Tirolerinnen am Ende, die Drittplatzierte Katharina Sadnik hatte nach sieben gefahrenen Runden und einer Distanz von rund 27 Kilometern einen Rückstand von sechs Minuten. Kathrin Embacher und Eva Herzog rundeten die Top fünf ab.

Bei den Juniorinnen ging der Titel in die Steiermark an Antonia Grangl. Auch sie war im Short Track am Samstag schon nicht zu schlagen und gewann ihren zweiten Meistertitel innerhalb von 24 Stunden. "Ich hatte gestern schon ein gutes Rezept, indem ich mich voll auf mich konzentriert habe. Sogar im Frauenfeld fand ich einige Runden Anschluss", so die Steirerin. Sie siegte vor der Niederösterreicherinnen Leyla Höfer und Anabel Hutter.

Eng umkämpft war die Titelvergabe bei den Junioren, wo lange Zeit die Favoriten Seite an Seite fuhren, ehe sich am Ende der Oberösterreicher Michael Hettegger und der Steirer Anatol Friedl, Gewinner des Titels am Samstag im Short Track, entscheidend absetzen konnten. Die letzten 500 Meter fuhren sie nebeneinander einen langen Sprint, aus dem Friedl als Sieger hervorging.

"Es ist echt ein enges Match mit den anderen Jungs und dann entscheidet die Form und die Tagesverfassung mit. Eigentlich liegt mir der Kurs nicht so, weil die harten Anstiege einfach fehlen", erzählte der junge Steirer, der damit auch das Double in Wintersberg fixierte. Dritter wurde sein Vereinskollege Maks Barret Maunz.

Und auch bei den Männern gab es mit Foidl den gleichen Staatsmeister wie am Vortag im Short Track. "Gleich nach der Operation habe ich mit dem Trainieren begonnen und die Form ist gut. Von dem her war ich doch zuversichtlich im Hinblick auf Titelkämpfe", erzählte der in Graz lebende Tiroler, der sich souverän vor Lukas Hatz und Julian Pöchhacker. Dann folgten Michael Holland und Franz-Josef Lässer, der als Para-Athlet wieder einmal seine Mountainbike-Qualitäten auf dem teilweise sehr anspruchsvollen Trails unter Beweis stellte. In der U23 holte der Vorarlberger Julius Scherrer den Titel, er setzte sich im Sprint gegen den Tiroler Alexander Hammerle durch.

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