Lukas Kaufmann hat den RAAM-Sieg im Visier

Nach dem sensationellen zweiten Platz bei seiner Race Across America-Premiere im Vorjahr bestreitet Extrem-Radfahrer Lukas Kaufmann auch heuer den Klassiker im Ultra-Cycling. Dieses Mal will er an der Ostküste der Vereinigten Staaten nach 4.900 Kilometern und rund 50.000 Höhenmetern ganz oben auf dem Siegespodest stehen! "Meine Motivation ist der Sieg. Ich fahre nicht nach Amerika um wieder Zweiter zu werden", gibt sich Kaufmann, der ein Österreicher-Duell mit Philipp Kaider erwartet, kämpferisch. Erstmals gibt es zwischen 10. und 18. Juni täglich eine #raam Show spezial powered by SH Wohngesundheit. Foto: (Copyright: alexzauner.com)

Die Strecke des RAAM 2025 ist ident zu der vom Vorjahr. Nach dem Start am 10. Juni im kalifornischen Oceanside geht es quer durch die USA - durch zahlreiche Zeit- und Klimazonen, 3.000 Meter hohe Berge, Wüsten und über schier endlose Geraden - nach Atlantic City in New Jersey. Nach dem tollen zweiten Platz bei seiner Premiere mit einer Fahrzeit von 8 Tagen 23 Stunden hat Lukas Kaufmann das Ziel für 2025 klar definiert: "Ich will unbedingt um den Sieg mitfahren!" Es könnte zu einem Österreicher-Duell heuer kommen, denn der Niederösterreicher Philipp Kaider, zweifacher Einzelzeitfahr-Weltmeister im Ultra-Cycling, steht ebenso auf der Starterliste. "Philipp fährt heuer sein erstes RAAM und er zählt sicher zu den weltbesten Ultra-Radfahrern. Jedes Jahr sind viele Fahrer aus der ganzen Welt am Start, die man noch nie gehört hat und dann ein großartiges Rennen fahren - ich muss mich auf mich konzentrieren", sagt Lukas.

Aus Fehlern lernen

Bei Lukas Kaufmann hat sich nach seinem zweiten Platz im Vorjahr viel verändert: "Medial war das ein großer Push. Es war unglaublich, wie viele Leute bei meiner RAAM-Premiere mit gefiebert haben, das habe ich erst im Nachhinein so richtig mitbekommen. Wunderschön war auch, wie gut mein RAAM-Film angekommen ist, insgesamt hatte ich über 50 Filmvorführungen und auch die Anfragen für Vorträge explodierte."

Nach sehr guten Trainingsmonaten - den gesamten Februar verbrachte er auf Lanzarote - gilt jetzt der volle Fokus der unmittelbaren Vorbereitung auf das RAAM: "Und es geht darum, Fehler aus dem Vorjahr nicht mehr zu machen und möglichst auszumerzen. Im Verpflegungsbereich lief 2024 nicht alles perfekt, das wollen wir heuer verbessern. Am Materialsektor bin ich erstmals mit Scott-Rädern unterwegs. Ich habe da viel an der Aerodynamik am Zeitfahrrad gefeilt. Beim RAAM 2024 war ich in den Bergen und Wüstenabschnitten der Schnellste. Die Zeit habe ich vor allem auf den langen Geraden verloren. Darum muss ich dort schneller werden." Eine enorm große Bedeutung hat auch der mentale Bereich. "Das RAAM 2024 war völliges Neuland für mich und ich ging durch viele Hochs aber sicher noch mehr Tiefs. Durch diese mentalen Wellentäler will ich im Juni besser kommen. Dafür habe ich im mentalen Bereich in den letzten Monaten viel Arbeit investiert."

Neuerungen im Betreuerteam

Fixiert ist auch die 14-köpfige Betreuercrew. Wie im Vorjahr fungiert RAAM-Routinier Thomas Hölzl wieder als Teamchef. Wie im Vorjahr ist Dr. Jürgen Minar als ärztlicher Beistand dabei und erstmals hat Lukas mit Daniela Prammer auch eine Physiotherapeutin im Team. "Alle Betreuer sind total begeistert, dass wir erstmals einen richtigen Koch mithaben. Und Thomas Haas, ein ehemaliger RAAM-Finisher, wird der Chef im Wohnmobil sein, auch sein Sohn ist dabei. Ich habe damit eine schlagkräftige und tolle Betreuercrew mit dabei", sagt Lukas, der am 19. Mai 2025 in den Flieger Richtung USA einsteigt. Dann folgen gute 2,5 Wochen Akklimatisierung in der Wüste bei Oceanside, ehe Anfang Juni die meisten Teammitglieder nachkommen.

Erstmals tägliches RAAM-Special

"Ich freue mich schon riesig auf mein zweites RAAM. Ein großes Danke richte ich an meine großartigen Sponsoren, die alles erst ermöglichen. Und ich hoffe, dass die Fans Zuhause auch wieder so euphorisch wie im Vorjahr dabei sind. Erstmals wird es heuer auch von 10. bis 18. Juni ein tägliches RAAM-Special mit Live-Einstiegen direkt aus dem Rennen in Zusammenarbeit mit K19, ORF und ServusTV On geben", schließt Kaufmann.

Webseite Lukas Kaufmann