Ein Stück Tiroler Radgeschichte
In der Medienhalle in Hall trafen sich unlängst im Rahmen der Österreich dreht am Rad BIKE Days 4 Tiroler Radsportgrößen zum ausführlichen Talk mit Radstimme Othmar Peer.
Am Podium die 2 Trainer“legenden“ Walter Falch und Günther Feuchtner, die Tour de France Etappensieger wie Georg Totschnig und Felix Gall hervorgebracht haben, weiters Helmut Dollinger, aktuell sportlicher Leiter beim Worldtour Team Astana Kasachstan Cycling sowie Tirols Radheld aus den 80er Jahren Helli Wechselberger, der erst 25jährig in den professionellen Radsport eingestiegen ist und beispiellos den Radsport seinerzeit geprägt hat.
Othmar Peer entlockt den 4 Persönlichkeiten zum Thema Trainingsmethoden Einst und Heute während des knapp einstündigen Talks einige Highlights. So erzählt Felix Gall Entdecker Günther Feuchtner wie er sich junge Talente direkt von der Straße geholt hat. „Immer wenn ich unterwegs war und mir ist ein Jugendlicher am Rad aufgefallen, dann habe ich umgedreht und bin ihm nachgefahren und habe ihn dann überredet, zu uns zum Training zu kommen.“
Schwalbentrainer Walter Falch hat in den 80er Jahren u.a. auch Georg Totschnig maßgeblich gefördert. „Für mich war es damals schon wichtig, dass die jungen Sportler vor allem im Winter Grundlagentraining machen. Dies hat immer gut funktioniert.“
Habe die Mannschaft mit aufgestellt
Helli Wechselberger erzählt von seinen Anfängen in Radsport und wie er bei der Radweltmeisterschaft 1987 das Team für das 100 KM-Zeitfahren mitaufgestellt hat. Er hatte ein gutes Händchen, denn erstmals holte eine österreichische Mannschaft mit Bronze eine WM-Medaille. Als ihm der Amateursport dann auf den „Sack“ ging, wechselte er zu den Profis und war auch dort äußerst erfolgreich.
Helmut Dollinger hat sich in der Radsportszene einen klingenden Namen als sportlicher Leiter gemacht. Mittlerweile coacht er bei Astana. „Man würde nicht glauben, wie absolute Weltklasse Fahrer mit 12-14 Stunden Training in der Woche auskommen.
Zusammengefasst ein Stück Tiroler Radsportgeschichte von den 70er Jahren bis heute. Trainingsmethoden verändern sich laufend. Ohne Fleiß und einem gewissen Talent geht aber auch heute nichts.