D. Repitz: Entscheidung bei FELT Felbermayr

Entscheidende Tage, nein eigentlich Stunden für das Radteam FELT Felbermayr. Nach dem plötzlichen Ausstieg des Hauptsponsors versuchte man bis zuletzt innerhalb der Gesellschafter noch fieberhaft einen Ersatz zu finden. Auf Rückfrage bei Geschäftsführer Daniel Repitz kommt die knappe Antwort: Wir suchen immer noch nach einen neuen Hauptsponsor.

Viele Anfragen wurden in den letzten Tagen gestellt, aber es gibt nicht konkretes. Selbst die Fahrer und auch die sportliche Leitung beteiligen sich an den Aktionen, es gibt sogar ein eigenes Crowdfounding. „Hier sieht man, wie ein Großteil der Fahrer zum Team steht. Dies finden wir eine bemerkenswerte Aktion“, so Repitz.

Für etliche Fahrer geht es überhaupt um die sportliche Zukunft. Aber auch für die Mechaniker und die sportliche Leitung ist der Ausstieg ebenso überraschend wie auch schwierig. Wer kein Team findet, kann die Karriere praktisch beenden.

Daniel Repitz: Die meisten Fahrer würden gerne bleiben, es ist aber auch verständlich, dass andere nicht warten, ob wir Gesellschafter doch noch einen Sponsor finden. Daher ist es auch klar, dass einige sich schon für einen neuen Arbeitgeber entschieden haben.

Die Zeit drängt. Am 13. Oktober wird man von Seiten der Gesellschafter spätestens entscheiden. Länger will man nicht mehr zuwarten.

Sollte das Team tatsächlich aufgelöst werden, wäre dies auch für die anderen Mannschaften in Österreich, oder für die eigenen Rennen in Oberösterreich eine verzwickte Situation. Gerade das Kirschblütenrennen oder das Innenstadtkriterium in Wels sind Heimevents. Und wenn dann das eigene Team fehlt, ist eine große Lücke da. Dies drückt automatisch auf die Stimmung. Wie man hört, sollen die Rennen aber auf jeden Fall wie gewohnt organisiert werden.

Im Conti Bereich rutscht man schön langsam in eine Krise. Teams werden aufgelöst oder wie in Deutschland bleibt oft nur eine Fusion mit einer anderen Mannschaft. So mangelt es am sportlichen Vergleich und die Konkurrenz wird automatisch weniger.

„Ja leider. Mittlerweile haben die großen Teams eigene Devo Mannschaften im Nachwuchsbereich. Da fehlen uns dann schon im Juniorenbereich die guten Fahrer. Dies geht dann weiter in den U-23 Bereich. Hier sind dann nicht nur die sportlichen Unterschiede sehr groß, sondern auch die wirtschaftlichen. Es ist eine Sackgasse, von der UCI gemacht.“, so Daniel Repitz, mit deutlichen Schlußworten.

In den nächsten 48 Stunden wird man wissen, ob die Erfolgsstory des Team Felbermayr endet!