Mister NRM Johannes Hessenberger!
Der Neusiedlersee Radmarathon ist seit Beginn Teil von Österreich dreht am Rad. Als einer der ersten Radmarathon Events in der Saison, steht der #nrm in der gesamten Rad Szene im Mittelpunkt. Mittlerweile gehört das Event zur UCI Gran Fondo Serie und erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Vor kurzem wurde das Anmeldeportal für 2025 geöffnet. Grund genug sich ein bisschen mit Mr. #nrm Johannes Hessenberger zu unterhalten.
Johannes, vor einigen Tagen hat das Anmeldeprotal für den Neusiedlersee Radmarathon geöffnet. Haben sie euch gleich mit Anmeldungen überhäuft?
JH: Ja es ist sehr gut angelaufen, unsere Philosophie der Nenngeldphasen ist denke ich ganz gut für alle. Die Teilnehmer haben geringere Kosten und wir bessere Planungssicherheit.
Erstmals wird der NRM 2025 Anfang Mai gestartet – Warum dieses Datum? War es dir im April zu kalt?
JH: Seit 2019 haben wir vom letzten Wochenende des Aprils auf das vorletzten gewechselt, da wir immer mit dem Surf Weltcup kollidierten. 2025 sind am vorletzten April die Oster Feiertage. Das letzte April Wochenende 2025 haben wir aufgrund des Kirschblüten Radrennens in Wels nicht genommen.
Mittlerweile sind beim NRM an die 2.000 Starter:innen mit dabei – eigentlich eine enorme Entwicklung.
JH: Absolut. Vor allem freuen wir uns über zahlreiche Teilnehmer:innen aus vielen Ländern Europas.
Seit einigen Jahren hat man nun den UCI Gran Fondo Status – übrigens als einziger Radmarathon in Österreich – wie hat sich dies bei Euch ausgewirkt?
JH: Wir haben dadurch den Anteil von Teilnehmern aus dem Ausland um ein vieles erhöhen können. Dies ist vor allem für den heimischen Tourismus interessant.
Gerade die UCI sieht auch die Bestrebungen eurerseits. Nun wäre das absolute Highlight die Gran Fondo Weltmeisterschaft. Hat man hier eigentlich eine Möglichkeit, so ein Großevent ins Burgenland an den Neusiedlersee zu holen.
JH: Wir waren bei der heurigen WM unter den Top 3 der gesamten UCI Gran Fondo World Series, wo sich die Teilnehmer:innen für die WM qualifizieren konnten. Das Burgenland hat mit dem Wiener Flughafen eine sehr gute internationale Anbindung. Man müsste die Strecke wahrscheinlich etwas adaptieren, aber das ist grundsätzlich möglich.
Einzigartig in Österreich ist sicher auch, dass es direkt nach dem Start die einzige richtige Steigung beim NRM gibt, wo man länger aufwärtsfährt. Hier sind schon viele richtig ins Schwitzen gekommen.
JH: Nicht nur das ist einzigartig, man muss auch mit Köpfchen fahren. Nur die Kraft allein ist bei unserem Radmarathon nicht ausschlaggebend. Wichtig sind taktische Komponenten und, wen man auf Ergebnisse fahren möchte, dass man jemand an der Seite hat. Für die meisten ist es aber das Wichtigste, mit der eigenen Leistung zufrieden zu sein.
Du bist sehr umtriebig und hast es geschafft, dass ihr am Samstag zum Auftakt des NRM Wochenendes eines der größten EZF des Landes umsetzt.
JH: Wenn Du mit Land, das Burgenland meinst, ist das nicht schwierig 😊. Österreichweit ist natürlich das Event King of the Lake das Maß aller Dinge. Wenn man aber alle Veranstaltungen betrachtet, die weltweit zur UCI Gran Fondo World Series zählen, ist unser Zeitfahren das Größte.
So nebenbei starten beim NRM immer wieder ganz prominente Persönlichkeiten, kannst du uns einige nennen.
JH: Ja, es freut uns sehr. Das haben wir unserem Promi Winzer Leo Hillinger und Ex-Radprofi Rene Haselbacher zu verdanken, welche beide sehr gut vernetzt sind. Von Millionenshow Moderator Armin Assinger, Olympiasieger Benjamin Karl bis Paco Wrolich oder die deutschen Rodel Stars Tobias Wendl und Tobias Arlt. Stammgäste sind mittlerweile auch Skisprung Kommentator Martin Koch und Johnny Hoogerland. Oft reihen sich die Champions in der ersten Startreihe nebeneinander, wie etwa der 2fache TDF Gesamt Zweite Andreas Klöden, der weltweit erfolgreichste Ultracycling Radsportler Christoph Strasser oder die 7 fache Kick Box Weltmeisterin Nicole Trimmel. Und nicht zuletzt haben wir mit Moneymaker Alexander Rüdiger auch einen bekannten Moderator.
Burgenland ist, oder will sich als Radland Nummer 1 in Österreich präsentieren. Ist dies so und wie unterstützt man von Seiten des Landes und des Tourismus dein Event.
JH: Das hilft uns natürlich enorm, unser Event passt in das Konzept vom (Rad)Land Burgenland. Es freut mich besonders, etwas zu machen, womit die Region meiner Heimat profitiert. Das motiviert!
Mach ein wenig Werbung - Aus deiner Sichtweise – Was ist das Besondere am NRM – Und warum muss man zumindest einmal im Leben in Mörbisch an den Start gehen?
JH: Die meisten die bei uns waren haben unsere angenehme Atmosphäre gelobt. Das ist mir besonders wichtig, dass sich bei uns alle wohl fühlen. Zudem kann man auch mit Stolz dann sagen das man rundum Mitteleuropas größten Steppensee geradelt ist. Das besondere Klima und die Gemütlichkeit, obwohl es ein „Rennen“ mit Zeitnahme ist, macht es aus.
Ja dann, danke einstweilen für deine Infos – wir melden uns dann wieder.