Mona Mitterwallner fiebert Olympia entgegen
Der 28. Juli 2024 rückt näher und näher. Am kommenden Sonntag bestreitet die 22-jährige Silzerin Mona Mitterwallner ihre ersten Olympischen Spiele. Nach einer Saison mit Höhen und Tiefen gilt jetzt der volle Fokus auf Paris. Fotos/Copyright: ÖOC/GEPA Pictures
Mona Mitterwallner absolvierte im Vorjahr eine bärenstarke Mountainbike-Saison: Sie holte zwei Weltcupsiege in Andorra und Les Gets, ihren zweiten Weltmeistertitel im MTB-Marathon, wurde Vize-Europameisterin im olympischen Cross Country, belegte beim Heim-Weltcup in Leogang Rang zwei, bei den XC-Weltmeisterschaften in Glasgow verpasste sie mit Rang vier nur knapp die Medaillenränge und als Lohn für eine starke Saison wurde sie im Gesamtweltcup Dritte! Dieses Ergebnis wurde ihr auch bei der „Sportlerwahl des Jahres“ im Rahmen der Lotterien Gala in Wien zuteil.
Schwierige Saison 2024
Am Beginn der Olympiasaison bestritt Mona in der Vorbereitung neue Wege. "Ich wollte neue Impulse setzen und entschloss mich, erstmals bei MTB-Etappenrennen zu starten", sagte sie. Gleich die Premiere beim Tankwa Trek in Südafrika gewann sie Mitte Februar mit Partnerin Candice Lill. Kurz darauf nahm das Duo das Cape Epic, das größte MTB-Etappenrennen der Welt, in Angriff. "Vor dem Rennen fing ich fing mir einen Virus und Salmonellen ein, aber das wusste ich zu dem Zeitpunkt noch nicht. Das Rennen in diesem Zustand zu absolvieren hat meinen Körper sehr müde gemacht. Nach der Rückkehr im April in Österreich brauchte ich Wochen der Rehabilitation", erklärt Mona.
Beim ersten Rennen nach der Krankheitspause holte sie gleich Edelmetall: Bei der Regenschlacht in Rumänien gewann sie EM-Silber. Danach siegte sie beim Ötztaler Mountainbike Festival und im Weltcup holte sie zwei siebente Plätze im Cross Country. "Es war bisher ein schwieriges Jahr. Jetzt hoffe ich, dass ich in Paris am Tag X auf meinen Körper und Kopf vertrauen kann. Dann ist alles möglich." Mittlerweile kennt Mona auch die Strecke sehr gut: "Der Parcours ist extrem schnell und durch die Trockenheit sehr rutschig. Es gibt viel Kies, da muss man vor allem in den Kurven aufpassen; jede Sekunde muss man konzentriert sein. Beim ersten Training diese Woche gab es schon viele Stürze. Ich finde die Strecke aber richtig cool und habe meinen Flow und meine Linie gefunden."
Monas Ziel für das Cross Country-Rennen: "Ich glaube an mich und wir Athleten werden vom Nationalteam und dem ÖOC sehr gut betreut. Wir bekommen alles, was wir brauchen und es ist toll, dass so viele an mich glauben. Ich hoffe, ich kann das am Sonntag zurückgeben."