Mitterwallner feiert zweiten Weltcupsieg in Folge!
Les Gets scheint ein guter Boden für Mona Mitterwallner zu sein: Nach einem starken sechsten Platz beim Shorttrack am Freitag schaffte sie gestern beim olynpischen Cross Country ihren zweiten Weltcupsieg en suite! Im Gesamtweltcup verbesserte sich die Fahrerin vom Cannondale Factory Racing Team an die zweite Stelle! Laura Stigger wurde gestern starke Zehnte!
Les Gets in Frankreich war am Wochenende Schauplatz des vorvorletzten MTB-Weltcups der Saison. Marathon-Weltmeisterin Mona Mitterwallner, die beim letzten WC in Andorra ihren ersten Weltcupsieg einfuhr, lieferte wieder ein bärenstarkes Rennen. Nach einem fast optimalen Start schob sie sich in der ersten Runde gleich ins Spitzenfeld. Danach bildete sich relativ rasch eine vierköpfige Spitzengruppe um Doppelweltmeisterin Pauline Ferrand-Prevot (FRA), Seriensiegerin Puck Pieterse (NED), Haley Batten (USA) und der Ötztalerin Mona Mitterwallner, die sich heuer bereits zur Vizeeuropameisterin im olympischen Cross Country kürte.
In der dritten Runde erhöhte Pieterse die Schlagzahl und nur die 21-jährige Mona Mitterwallner konnte folgen. Nach einem Fehler der Tirolerin brachte die Weltcupführende aus den Niederlanden schnell über zehn Sekunden zwischen sich und Mona. Während Batten den Anschluss verlor, duellierten sich die Tirolerin und Ferrand-Prevot um Rang zwei. Doch Mona kämpfte sich zurück.In der vorletzten Runde sorgte Mona bei warmen Temperaturen dann für die Vorentscheidung und setzte sich von ihren Konkurrentinnen ab. Bis ins Ziel baute sie ihren Vorsprung auf die dreifache Saisonsiegerin und Weltcupführende Puck Pieterse sukzessive auf 38 Sekunden aus. Die Dritte Pauline Ferrand-Prevot hatte bereits einen Respektabstand von 1:14 Minuten!
Mona im siebten Himmel
"Ich kann diesen Sieg gar nicht in Worte fassen", war die zweifache Weltcupsiegerin Mona im Ziel sprachlos. Nach einem tollen Shorttrack am Freitag kämpfte sie mit Magenproblemen: "Ich ging da sehr tief und durch die Hitze war mein Magen beleidigt. Am Samstag habe ich versucht mich so gut wie möglich zu erholen. Ich wusste, dass ich gewinnen kann. Gestern habe ich wieder bewiesen, mein Kopf ist stärker als mein Körper. Das Rennen selbst bin ich klug gefahren, ich habe die anderen zu Beginn arbeiten lassen. In die Startphase investierte ich viel und war gleich wieder vorne mit dabei. Solche Erfolge sind für mich nicht selbstverständlich. Ich bin in den Sternen, im siebten Himmel."
MTB-Weltcup biegt in die Zielgeraden ein
Im MTB-Weltcup folgen nur noch zwei Stationen. Und zwar geht es Anfang Oktober zu den Übersee-Rennen nach Snowshoe (USA) und Mont-Sainte-Anne (Kanada).