Vermeulen siegt beim Kriterium am Arlberg
Nach drei Jahren Pause ist das spektakuläre Radkriterium als Auftaktveranstaltung zum ARLBERG Giro zurück. Den Sieg holten sich die Tirolerin Leila Gschwentner und der Steirer Moran Vermeulen. Bei Regen bestritten 18 Damen und 30 Herren den technisch anspruchsvollen Rundkurs durch den Ortskern von St. Anton am Arlberg.
Traditionell wurde der ARLBERG Giro dieses Jahr wieder am Samstag, 29. Juli 2023 mit dem internationalen Radkriterium eröffnet. Zirka 1.000 Zuschauer trotzten dem Wetter und boten den 48 Profi- und Amateursportler:innen eine perfekte Kulisse. Über Kopfsteinpflaster, durch enge Gassen und herausfordernde Kurven lieferten sich Damen wie Herren ein großartiges Rennen – mit unterschiedlichen Regeln.
Die Profi- und Amateurteams der Damen starteten um 18:15 Uhr in den Rundkurs. Bei den 18 Damen wurde ein Ausscheidungsrennen gefahren, bei dem für die jeweils Letztplatzierte beim Überfahren der Start-/Ziellinie das Rennen beendet war. Sobald nur mehr fünf Damen im Rundkurs fuhren, wurde in einer Sprintrunde über den Sieg entschieden, den sich die Tirolerin Leila Gschwentner holte. Die U23-Staatsmeisterin, die bewies, dass ihr schlechtes Wetter besonders gut liegt, startet seit diesem Jahr für das Team Maxx-Solar Rose Women Racing. Den zweiten Platz sicherte sich Elisa Winter vom UNION Raiffeisen Radteam Tirol, gefolgt von der Niederländerin Deborah Veermann von Proximus-Alphamotorhomes-Doltcini, die auch während dem Rennen immer wieder dominierte. Ein starker Auftritt der österreichischen Radrennfahrerinnen bestätigt die steigende Bedeutung des Damen-Rennradsportes. „St. Anton am Arlberg lud als einer der ersten Radsportveranstaltungen auch Damen zum Radkriterium ein, weshalb es uns besonders freut, dass wir wieder ein internationales Starterfeld haben“, freut sich Martin Ebster, Direktor des TVB St. Anton am Arlberg, das anspruchsvolle Radkriterium wieder ausgetragen zu haben.
Steirer Moran Vermeulen siegte im Finalsprint
Nach der Siegerehrung der Damen starteten die 30 Herren in den Rundkurs. Zwanzig Runden hatten sie Zeit, um Punkte für eine Platzierung unter den ersten fünf Besten zu sammeln. Im Anschluss an eine Neutralisierungsrunde sprinteten die fünf Führenden um den Sieg, den sich der Steirer Moran Vermeulen vom Team Vorarlberg holte. Er lieferte sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Daniel Federspiel vom Team Felbermayr-Simplon-Wels, in das die beiden mit Punktegleichstand nach den 20 Runden gestartet waren. Als Dritter konnte sich der Österreicher Paul Buscheck vom Tirol KTM Cycling Team platzieren.