Slowakischer und Tiroler Sieg beim Neusiedler See Radmarathon
Adam Foltan aus der Slowakei und die Tirolerin Daniela Traxl-Pintarelli sind die großen Sieger des Der 31. Neusiedler See Radmarathon powered by Burgenland Tourismus. Bei Traumwetter sorgte der Marathon um den Neusiedler See nicht nur für einen neuen Teilnehmerrekord, es gab bei den Herren auch einen neue Bestzeit.
Der 31. Neusiedler See Radmarathon powered by Burgenland Tourismus eröffnete an diesem Wochenende bei traumhaftem Radwetter mit viel Sonnenschein traditionell die heimische Marathonsaison. Insgesamt sechs Bewerbe fanden in Mörbisch am Neusiedler See statt: das Kids- und E-Bike Race, gefolgt von den Einzel- und Paarzeitfahrrennen und heute setzte der 31. Neusiedler See Radmarathon powered by Burgenland Tourismus mit dem Business Ride und Mini-Marathon neue Superlativen: Insgesamt nahmen über 2.000 TeilnehmerInnen aus 38 Nationen teil! Das ist ein absoluter Rekord und der Neusiedler See Radmarathon positioniert sich damit in den Top-3 von Österreichs größten Radmarathons! Mit dabei waren auch wieder jede Menge Promis, wie die Rennrodler Tobias Arlt und Wendl - Deutschlands Rekord-Goldmedaillenhamster bei Olympischen Spielen -, Star-Winzer Leo Hillinger sowie die Ex-Profis Rene Haselbacher, Johnny Hoogerland, Juraj Sagan und der mehrmalige Speedskate-Weltmeister Christian Kromoser.
Top-Bedingungen beim Radmarathon
Perfekte Wetterbedingunen herrschten heute beim 31. Neusiedler See Radmarathon powered by Burgenland Tourismus, der gegen den Uhrzeigersinn rund um Europas größten Steppensee über 125 Kilometer und 600 Höhenmeter durch das UNESCO Weltkulturerbe führt. "Die Stimmung war gewaltig. So viele StarterInnen aus so vielen Nationen hatten wir noch nie! Das ist sicher auch unserer Mitgliedschaft bei der UCI Gran Fondo World Series geschuldet. Wir sind der einzige Radmarathon im deutschsprachigen Raum, wo man sich direkt für die Weltmeisterschaften in Glasgow qualifizieren kann", freut sich Organisator Johannes Hessenberger.
High-Speed-Rennen um den Neusiedler See
Der Wind in der pannonischen Tiefebene ist normalerweise der Scharfrichter beim Marathon, heute war es zur Freude vieler fast windstill. Dementsprechend schnell gestaltete sich auch das Rennen. Kurz vor der ungarischen Grenze bildete sich eine rund 50 Mann starke Spitzengruppe. In Breitenbrunn, rund 35 Kilometer vor dem Ziel, begann das Rennen dann bei aufkeimendem Wind so richtig. Drei Fahrer setzten sich erfolgreich Ab. Der ehemalige UCI-Rad-Marathonweltmeister Johnny Hoogerland sah sich dabei mit einer Übermacht aus der Slowakei konfrontiert, denn die beiden Teamkollegen von Juraj Sagans Profimannschaft RRK Group Pierre Baguette Benzinol Marek Canecky und Daniel Vysocan waren bei ihm.
Neuer Streckenrekord für Foltan
Das Spitzentrio belauerte sich aber zu lange und so kam es in Schützen, wenige Kilometer vor dem Ziel, zum Zusammenschluss mit der nachfolgenden Gruppe. Es wurde immer wieder attackiert und eine kleine Spitzengruppe näherte sich dem Zielort Mörbisch. 1.000 Meter vor dem Ziel setzte dann Adam Foltan vom Team Pierre Baguette alles auf eine Karte und brachte einen klaren Vorsprung ins Ziel. "Ich hatte heute super Beine und meine Mannschaft hat das Rennen gut kontrolliert. Es war mein erster Start hier und ich freue mich natürlich über den Sieg", sagte der 22-jährige Slowake Foltan, der mit einer Zeit von 2:51,23 Minuten einen neuen Streckenrekord aufstellte. Er war um 13 Sekunden schneller als im Vorjahr! Großes Pech am letzten Kilometer hatte der große Favorit Johnny Hoogerland, der leider zu Sturz kam. So war der Weg frei für den Schweizer Matthias Studer, der im Sprint den Belgier Gianni Quintelier besiegte. Bester Österreicher wurde der Wiener Christopher Schwab als Sechster.
Bei den Damen jubelte die Tirolerin Daniela Traxl-Pintarelli mit einer Zeit von 3:14,22 Stunden über den Sieg. Sie gewann rund eine Minute vor der in Tirol lebenden Kroatin Majda Horvat, Dritte wurde die Deutsche Mira Fischer.
Zeitfahrbewerbe mit Rekordstarterfeld
Am Samstag wurden die Einzel- und Paarzeitfahrbewerbe durchgeführt, wo mit normalen Rennrädern und mit Zeitfahrmaschinen gefahren werden konnte. Die Strecke führte mit Start und Ziel in Mörbisch über 26 Kilometer und anspruchsvolle 200 Höhenmeter. "Wir sind mittlerweile der zweitgrößte Zeitfahrbewerb der UCI Gran Fondo World Series und hinter dem King of the Lake der zweitgrößte in Österreich. Die Rennen im Kampf gegen die Uhr erfreuen sich immer größerer Beliebtheit und mit 400 StarterInnen stellten wir auch einen neuen Teilnehmerrekord auf", sagt Hessenberger. Das Rennen der Männer mit Zeitfahrmaschinen war fest in ausländischer Hand: Der Ungar Daniel Szalay gewann sieben Sekunden vor dem Dänen Jeppe Tolboll und dem Deutschen Sascha Dittfurth. Das Damenpodium war fest in rot-weiß-roter Hand: Die Steirerin Anna Kofler siegte vor Cili Kraut und Magdalena Bernhard.
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