Tour of Austria auf den Spuren der Rad-WM 2018
Österreichs größtes Radsportereignis gastiert am Montag, den 3. Juli 2023, in Innsbruck. Die zweite Etappe der neu gegründeten Tour of Austria, der 72. Int. Österreich Rundfahrt, verläuft von St. Anton am Arlberg durch das Inntal in die Tiroler Landeshauptstadt Innsbruck - auf den Spuren der so erfolgreichen Rad-WM 2018.
Nach der Auftaktetappe der Tour of Austria in Vorarlberg gastiert die zweite Etappe zur Gänze in Tirol. Österreichs größtes Radsportereignis wurde von den Teamchefs der fünf größten Mannschaften Hrinkow Advarics, Team Felbermayr Simplon Wels, Team Vorarlberg, Tirol KTM Cycling Team und WSA KTM Graz P/B Leomo sowie Vienna City Marathon-Organisator Wolfgang Konrad auf neue organisatorische Beine gestellt. Der Tiroler Thomas Pupp, Teammanager von Tirol KTM, fungiert neben Thomas Kofler vom Team Vorarlberg als Tourdirektor. Die Betreibergesellschaft der Rundfahrt, die Tour of Austria GmbH, hat ihren Sitz in Rankweil. Mit Jürgen Schatzmann, der mit Thomas Kofler im Team Vorarlberg arbeitet, hat sie einen erfahrenen Routinier als Tour-Organisationsleiter mit an Bord.
Kommt es zum Massensprint in Innsbruck?
Thomas Pupp beschreibt in einer Kurzzusammenfassung die 2. Etappe, die über 158,8km und 1.559hm führt: "Diese Etappe auf Tiroler Boden steht ganz im Zeichen der großartigen Rad-WM 2018. Vom skiweltmeisterlichen St. Anton am Arlberg, der Wiege des alpinen Skisports, geht es in rasendem Tempo nach Innsbruck. Beim Anstieg nach Axams, der drei Mal befahren wird, kommt es sicherlich zu den ersten Selektionen im Fahrerfeld. Die Frage in Innsbruck wird lauten: Erreicht eine Spitzengruppe das Ziel am Rennweg vor dem Congress oder fällt die Entscheidung im Massensprint?“
Der Start fällt am Montag, den 3. Juli, um 10:30 Uhr vor dem Tourismusbüro in St. Anton am Arlberg. Nach den Sprintwertungen in Zams und Zirl folgen drei Runden über den Anstieg in Axams, wo auch zwei Mal um Bergpunkte gefahren wird. In der zweiten Runde gibt es in Götzens auch die letzten Sprintpunkte. Danach geht es nach Innsbruck, wo gegen 14:30 Uhr die Entscheidung um den Etappensieg der 20 Teams und 140 Fahrer am Rennweg fallen wird.
Heute wurde bei Porsche/Skoda Innsbruck die Tirol-Etappe präsentiert. Von den Etappenorten kamen Martin Ebster (GF TVB St. Anton am Arlberg) und Julia Zraunig (TVB Innsbruck) sowie Sportstadträtin Elisabeth Mayr und Landesportrat Georg Dornauer. Dornauer betonte die Wichtigkeit der Tour of Austria: "Mit der Rad WM 2018 in Tirol haben wir ein kräftiges Ausrufezeichen gesetzt und eine unglaublich positive Fahrrad-Stimmung im Land erzeugt. Das wollen wir weiterführen." Auch Elisabeth Mayr betonte den Stellenwert des Radsports: "Mit der Tour of Austria wird fünf Jahre nach der erfolgreichen Rad-WM in Innsbruck wieder ein hochklassiges Starterfeld in der Landeshauptstadt einfahren. Für viele Radbegeisterte stellt die Rückkehr der Radrundfahrt und der Etappenzielsprint in Innsbruck sicherlich eines der Highlights auf dem Wettkampfkalender dar.“
Radprofis freuen sich auf die Rundfahrt "neu"
Auch aktive wie ehemalige Radprofis folgten der Einladung der Tour-Organisatoren, wie die Rundfahrtssieger Thomas Rohregger, Georg Totschnig, Helmut Wechselberger und Wolfgang Steinmayr sowie Tirol KTM-Profi Tim Wafler. Rohregger ist der letzte Tiroler Rundfahrtssieger und er betont die Wichtigkeit der Rundfahrt: "Für mich zählt die Ö-Tour mir ihrer langjährigen Geschichte zum österreichischen Kulturgut. Aus sportlicher Sicht bietet sie ein Sprungbrett für junge österreichische Talente. So schaffte ich damals mit meinem Sieg 2008 den Sprung in ein Profiteam und konnte mir in weiterer Folge meinen Traum von der Tour de France erfüllen.“
Der erst 21-jährige Tim Wafler fährt seine zweite Profisaison beim Tirol KTM Cycling Team und erfüllt sich heuer einen Lebenstraum mit seinem ersten Rundfahrtsstart: „Die Tour of Austria ist für alle jungen Radfahrer ein absolutes Highlight und sie hat mein ganzes Leben begleitet. Meine erste Österreich Rundfahrt erlebte ich 2002, da war ich noch kein halbes Jahr alt. Damals habe ich schon meinem Papa zugejubelt. Seither habe ich keine Tour verpasst und zumindest jährlich eine Etappe live gesehen. Umso glücklicher bin ich jetzt, dass ich die Chance bekomme selbst dabei zu sein.“