Ablinger bei Neusieder See Radmarathon

Walter Ablinger befindet sich mitten im Aufbau für die Handbike-Saison 2022. Der Saisonstart für den Innviertler erfolgt am Sonntag, den 24. April, mit dem 30. Neusiedler See Radmarathon.

Insgesamt 125 Kilometer mit 600 Höhenmeter sind mit Start und Ziel in Mörbisch zu absolvieren. „Die 30. Auflage des Radmarathons im Burgenland ist für mich nach einer überstandenen Covid-Infektion ein erster lockerer Formtest unter Wettkampfbedingungen“, betont Walter Ablinger. Gleich danach wird es intensiv, steht doch schon eine Woche danach, am 1. Mai im Zuge des Radklassiker Eschborn/Frankfurt der erste internationale Vergleich mit der Handbike-Elite und vom 12. bis 15. Mai 2022 die Weltcuprennen in Elzach/Deutschland auf dem Programm. Ablinger wird dort alles geben, um Spitzenplatzierungen einzufahren.

Der Innviertler Weltklasse-Handbiker bereitet sich derzeit auf die ersten Saisonstarts vor. Nach seinem schweren Sturz im Vorjahr, der einen Krankenhausaufenthalt notwendig machte und einer überstandenen Covid-Infektion musste Ablinger lange pausieren. Erst vor kurzem hat er sich nach langer Überlegung entschieden, bis zu den Paralympics 2024 in Paris weiterzufahren. Seit einem dreiwöchigen Trainingslager auf Lanzarote ist der Rainbacher Ausnahmesportler wieder voll im Training. Bisher hat Walter Ablinger heuer auf dem Rollentrainer 5.780 Kilometer sowie auf den Straßen auf Lanzarote, Mallorca und rund um Rainbach 1.450 Trainingskilometer absolviert. „Ich freue mich, wenn es jetzt wieder mit den Rennen losgeht und hoffe, bis dahin mein volles Leistungspotential abzurufen“, so Ablinger.

Walter Ablinger ist mit 2 Paralympicssiegen (2020 Tokio und 2012 London), der Silbermedaille bei den Paralympics in Rio de Janeiro 2020 und einer weiteren Bronzemedaille in Tokio 2020 in der Handbike-Klasse H3 einer der erfolgreichsten Behindertensportler weltweit. 2013 kürte er sich in Kanada zum Weltmeister, insgesamt hat er bei Weltmeisterschaften bisher eine Gold- und vier Bronzemedaillen gewonnen. Den Gesamtweltcup konnte er bisher dreimal, zum letzten Mal 2019 für sich entscheiden.