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Grandioses EM-Finale in Kitzbühel

Das Team aus Großbritannien holt sich am letzten Tag der Triathlon Europameisterschaften in Kitzbühel in einem super spannenden und rasanten Team-Bewerb vor dem Team aus Deutschland und Russland EM-Gold. Bereits 25 Mal wurde in der Gamsstadt, die heuer ihr 750 Jahr Jubiläum feiert, bereits ein Triathlon ausgetragen und die Veranstalter vom Triathlonverein Kitzbühel ziehen ein äußerst positives Resümee.   Während am Vormittag bei den nationalen Nachwuchsmeisterschaften und den Tiroler Landesmeisterschaften Punkte für den ÖTRV-Nachwuchscup bzw. für den Tiroler Triathlon Zug gesammelt wurden, fand am Nachmittag der krönende Abschluss mit den Teambewerben der Elite und Junioren im Rahmen der Europameisterschaften statt.   Klare Favoriten – Österreicher zeigten stark auf Ein spannendes Rennen bis zum Schluss bot heute der abschließende Mixed Team Relay Bewerb am Kitzbüheler Schwarzsee. Dieses Format wird in wenigen Wochen in Tokio seine olympische Premiere feiern. Vier Athleten (zwei Damen/zwei Herren) einer Nation bilden dabei ein Team und hatten 250m Schwimmen, 6km Radfahren und 2,25km Laufen zu absolvieren. Das Team aus Großbritannien ging dabei als glorreicher Sieger hervor. Platz 2 ging an das Team aus Deutschland und Dritter wurde Team Russia. Mit nur 17 Sekunden Rückstand auf die Russen glückte auch dem österreichen Team (Platz 7) um die Olympiastarter Julia Hauser, Lisa Perterer, Alois Knalb und Lukas Hollaus die Generalprobe für Tokio.   Die großen Gewinner kamen bei dieser Europameisterschaft aus Deutschland: Nach drei EM-Goldmedaillen gestern bei den Damen und den Junioren, konnten sie heute auch im Junioren-Team-Bewerb glänzen und vom obersten Treppchen strahlen.   Drei Tage lang großer Triathlonsport in Kitzbühel Drei Tage lang hat sich Kitzbühel erneut als hochkarätiger und würdiger Veranstaltungsort für internationale Meisterschaften und Austragungsort für Top-Bewerbe präsentiert. Großartige Leistungen der Athleten, spannende Rennverläufe und keine großen Komplikationen sind das Resümee dieses Wochenendes. Veranstalter, Betreuer und Athleten verlassen die Gamsstadt mit einem großen Lächeln im Gesicht und hoffen, dass Triathlon hier bald wieder möglich wird und dann auch für die breite Masse und mit vielen Zuschauern!   „Drei Tage Sonnenschein, drei Tage Hitze, 27 Rennen. Vielleicht sieht man es mir jetzt ein bisschen an. Aber es ist alles super gelaufen und wir sind überglücklich. Das Format ist super schnell, super interessant für die Zuschauer und spannend vom Anfang bis zum Schluss. Ich denke, dass ist die Zukunft. Umso kürzer, umso schneller, umso besser. Wir haben zum 25mal jetzt einen Triathlon organisiert. In den 90ern, sogar 80er Jahren vom Weltcup bis zur WM-Serie und Europameisterschaften. Wir haben einen super Verein, aber natürlich auch super Partner, bei denen wir uns herzlich bedanken. Es halten alle zusammen und das funktioniert eigentlich super", zieht Renndirektor Roman Swidrak ein äußerst positives Resümee.   Weitere Stimmen Dr. Klaus Winkler (Bürgermeister Stadt Kitzbühel): Triathlon ist ja schon eng verwurzelt hier. Der europäische Präsident hat gesagt, Kitzbühel ist die heimliche Hauptstadt des Triathlons und das freut uns und ehrt uns, weil die Athleten fühlen sich wohl, es ist perfekt vorbereitet und organsiert mit Wolfgang Fuchs und dem gesamten Team. Auch natürlich mit dem Österreichischen Triathlonverband, also ich glaube wir können sagen, wir sind nicht nur eine Skistadt, sondern auch eine Triathlonstadt und gerade in Stunden wie diesen, wird das auch nochmals bestätigt.   Wolfgang Fuchs (Eventdirektor): Erleichterung haben wir schon nach dem ersten Tag gespürt. Am Freitag, da haben wir gewusst, dass wir alles umsetzen können, was man von uns verlangt. Deswegen war der erste Tag eigentlich für uns schon sehr gelungen und es hat alles ganz gut funktioniert. Die Vorbereitungen waren lang und intensiv. Wir haben viel Neues ausprobiert. Wir sind ein kleines, aber feines Team, welches seit Monaten daran arbeitet und akribisch daran arbeitet und ich glaube es ist uns gelungen.

Wir haben erst im März entschieden, dass wir den Triathlon machen. Wir haben uns schon damit auseinandergesetzt, ob wir absagen sollen oder nicht, weil einfach die Auflagen schon sehr groß waren. Aber wir haben gesagt, irgendwann muss wieder Normalität einkehren und man sieht es an den Teilnehmerzahlen. Wir haben unglaublich hohe Teilnehmerzahlen und das beweist uns, dass die Entscheidung die richtige war, dass wir Verantwortung übernommen haben und das Event umgesetzt haben.

Renato Bertrandi: Es war großartig. Das Areal und der Bewerb hier in Kitzbühel ist großartig und ich finde es schade, dass die Leute hier diese tollen Meisterschaften nicht vor Ort sondern nur im TV verfolgen können. Die neue Super-Sprintdistanz und vor allem die olympische Premiere des Mixed Team Relay Bewerbs zeigt wie sich der Triathlonsport ständig weiterentwickelt und das ist gut für unseren Sport.

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