Quelle: Martin Granadia

ABSAGE

(ÖRV/PM/Foto - Martin Granadia) - Die 72. Österreich-Rundfahrt muss endgültig abgesagt werden! Wirtschaftliches Risiko aufgrund Kostensteigerungen durch Covid-19-Maßnahmen sowie angespannter Budgets bei Sponsoren und in Tourismusregionen zu hoch. Vorbereitungen für den Neustart 2022 haben bereits begonnen.

Wien, 8. Juni 2021. – Mit bisher 71 Auflagen war sie die am längsten in ununterbrochener Reihenfolge stattgefundene Sportveranstaltung des Landes, nun muss die Österreich-Rundfahrt auch heuer und bereits zum zweiten Mal hintereinander abgesagt werden. Diesen Beschluss hat das Präsidium des Radsportverbandes ÖRV einstimmig getroffen, nachdem trotz bereits erfolgter Terminverschiebung in den Spätsommer (31. August bis 4. September) die massiven Folgen der Covid-19-Pandemie eine seriöse Planbarkeit nach wie vor unmöglich machen.

Der Österreichische Radsportverband hat das Jahr 2020 trotz zahlreicher pandemiebedingter Veränderungen im Veranstaltungskalender wirtschaftlich ausgeglichen gemeistert. Nun führen allerdings die für den Radrennsport vom Weltverband UCI vorgeschriebenen, besonders peniblen und strengen Covid-19-Konzepte und -Testvorgaben, sowie damit verbundene infrastrukturelle Sicherheitskonzepte, zu enormen Budget- und Kostensteigerungen.

In den letzten Tagen mussten zudem einige namhafte Sponsorpartner der Österreich-Rundfahrt trotz bereits gezeichneter Vereinbarungen Abzüge vorzunehmen. Zugleich müssen Tourismusunternehmen derzeit vollen Fokus auf deren Gäste legen und haben nur eingeschränkte Budget- und Zimmerkapazitäten für Rennfahrer, Betreuer und Funktionäre der Österreich-Rundfahrt.

"Das wirtschaftliche Risiko wurde zuletzt fast täglich größer, eine nicht von vorne herein ausfinanzierte Rundfahrt wäre gerade in der derzeit allerorts angespannten, unsicheren Situation unverantwortlich", sagt ÖRV-Präsident Harald J. Mayer. In die Planungen eines Neustarts der Österreich-Rundfahrt im Jahr 2022 wird der Radsportverband seine Steakholder ebenso intensiv miteinbeziehen, wie die Verantwortlichen der heimische Continental-Profi-Rennställe.